An echten „high lights“ hat es im Jahre 2022 bei der FF Gundersdorf beileibe nicht gefehlt. Dies konnten als Ehrengäste Bgm Stephan Oswald, FF-Bereichskommandant OBR Josef Gaich, ABI Markus Schauer, PI Stainz Kdt KontrInsp Oliver Breitenberger, Ehrendienstgrad Herbert Gaar , die von HBI Reinhard Bäuchler außer den anwesenden Wehrkameraden als Ehrengäste am „Dreikönigstag“ bei der Wehrversammlung der FF Gundersdorf begrüsst wurden, klar feststellen.
Das Wehrjahr war geprägt vom Zugang von gleich zwei Einsatzfahrzeugen und der Übergabe des alten TLF 3000 an Nordmazedonien.
Nach einer Gedenkminute an die verstorbene Fahrzeugpatin Katharina Zach konnt HBI Bäuchler den Mitgliederstand der kleinen aber schlagkräftigen Wehr mit 44 bekanntgeben (40 Aktive, 2 a.D. und 2 FF-Jugend) .
Das Jahr selbst konnte relativ friktionsfrei – Übungen, Ausbildung Einsätze etc. betreffend – bewälttigt werden. Auch eine Reihe gesellschaftlicher Veranstaltungen- Geburtstagsjubiläen, Preisschnapsen, Familienfeste, Teilnahme an der Fahrt des Guten Willens etc. – wurden wieder abgeführt.
Das Kapitel HLF 2 3000 prägte bis zu seinem wunderbaren Empfang vor dem Rüsthaus ebenso das Jahr, wie der Empfang des KHD LKW-A , die Segnung und die Inbetriebnahme der beiden neuen Fahrezeuge . Der Bevölkerung werden sie im Rahmen eines großen Festes mit Fahrzeug- und Geräteschau am Florianitag , dem 7. Mai, vorgestellt. Seien Vorschau beinhaltete ebenso das Familienfest am 27. August, wie auch die Vorbereitungen auf die 100-Jahr Feier der FF Gundersdorf im Jahre 2024 , wo auch eine neue FF-Chronik aufgelegt werden soll.
KdtStv OBI Michael Fromm erstattete die Einsatzstatistik- u. a. Brandeinsätze , 49 technische Einsätze (vor allem Wasserzulieferungen) FzBergungen etc. - gesamt 452 Tätigkeiten, die sich in Summe auf 1516 Mitglieder und 6654 Stunden beziffern. Er berichtete ebenso über die erfolgreiche Jugendarbeit in der FF mit Wissenstestprüfungen etc.
In den Berichten der Ämterführer konnte man die intensive Arbeit für eine funktionierende Wehr vernehmen.
ATS Wart LM d.F. Andreas Jocham hat 10 Aktive ATS-Träger, Funkwart HLM d.F.Jürgen Windisch informierte u. a. über die neue Sirenenantenne, Gerätewart LM d.F.Josef Hechtl jun. hatte eine Fülle von Gerätschaften neu in den Stand zu nehmen und zu warten, Sanbeauftragter LM d.San. Peter Pöllabauer konnte stolz berichten, dass fast alle Mitglieder den EH Kurs neu aufgefrischt haben.
Kassierin LM d.V. Marianne Köberl hatte noch nie so viele Geldbewegungen und Geldmengen , wie im Jahre 2022 -es war insgesamt rund ein halbe Million Euro an Ausgaben bzw. Einnahmen - zu tätigen bzw. zu transferieren..
Kassaprüfer die HFM Johann Langmann (neu HFM Peter Muhri) und Franz Grinschgl stellten ihr ein ausgezeichnetes Zeugnis aus und auf ihren Antrag wurde der gesamte FF-Ausschuss einstimmig entlastet.
Anschließend wurde PFM Stefan Grinschgl zum FM befördert –PFM Lukas Windisch, JFM Dominik Nesshold und JFM Petar Hamer leisteten ihren Angelobungseid.
Besonderer Dank wurde an HFM Andreas Grinschgl für 314 geleistete FF-Stunden ausgesprochen.
KontrInsp Oliver Breitenberger , der nicht nur erstmals bei der Wehrversammlung in Gundersdorf, sondern auch erstmals als Kdt der PI Stainz als Ehrengast dabei war, legte zunächst das Angebot dar, stets Ansprechpartner für Problemlösungen zu sein und bezeichnete die FF als Multiplikator für das Thema Sicherheit . Sein großes Anliegen ist es die Internetkriminialität hintan zu halten bzw. bat er auch die FF hierbei Hilfestellung zu geben.
LRR Gerhard Prall berichtete von der Problembewältigung der letzten drei Jahren, die keine einfache und billige war. So habe sich z. B. der Spritverbrauch in diesem Zeitraum um € 320.000 erhöht. In der Aufarbeitung der Pandemie sowie der Pflegekräftproblematik bat er auch die FF um weitere Zusammenarbeit und dankte für die Verbundenheit .
ABI Markus Scheer erneuerte das Angebot für Fahrsicherheitstraining, informierte dass am 23./24. Juni der Landesfeuerwehrtag in Köflach , der Bereichsbewerb am 19. Juni in St. Martin und die nächste Abschnittsübung in Gundersdorf abgehalten wird . Er dankte aber auch der Wehr für ihren enormen Einsatz.
OBR Josef Gaich, der ebenso das erste Mal als Bereich FF-Kommandant in Gundersdorf weilt, konnte erfreut mitteilen, dass die Mitgliederanzahl der FF-Mannschaft im Bezirk sogar um 1 % gestiegen sei. Im Bericht über die Einsätze, habe gerade der Brandeinsatz in Deutschlandsberg wieder gezeigt, dass gerade der Atemschutz eine große Rolle bei der Brandbekämpfung spielt. Er informierte über den zu installierenden Rettungszug „Koralmtunnel“ wo z. B. 60 Langzeitpressluftatemträger vonnöten sind.
Eingehend informierte er über das „brown out“- als herabgestuftes Szenario des „black out“ - wo die geplante Stromabschaltung 4 Stunden betragen könne und daher vielfach die Handys und die Handymasten mangels Energiekapazität nicht mehr funktionieren könnten. Hier sei es wichtig die FF-Häuser (66 im Bezirk) besetzt und funktionierend zu halten- das heißt aber auch, dass man zum „alten“ Funkgerätesystem zurückgreifen müsse. Ein entsprechender Notfallplan liege griffbereit in den Schubladen der Feuerwehr.
Bgm. Stephan Oswald fand einen Spruch an der Wand der der FF Gundersdorf auf diese überaus passend, der heißt „modern-zeitgemäß“.
Er bestätigt vor allem aber auch die Sinnhaftigkeit der Fahrzeugübergabe an die Nordmazedonische Wehr in Rasen , da es dort nicht nur annähernd solche Sicherheitseinrichtungen – geschweige denn solch hohen Ausrüstungs- und Ausbildungsstandard gebe. Er bestätigte – vor allem im Hinblick darauf, dass er immer wieder auf dieses Thema angesprochen werde- dass es alleine aufgrund des Baues des Notwassernetzes keinerlei Wasserversorgungsprobleme geben würde. Trotz der Tatsache, die finanzschwächste Gemeinde des Bezirkes zu sein, werde der Gemeindeplan im Hinblick auf das 160 Kilometer Straßennetz , Schritt für Schritt abgearbeitet.
Stolz sei er darauf, dass es auch in der Gemeinde so viele Menschen gibt, die in Bezug auf Freiwilligkeit und Verantwortungsübernahme Großartiges leisten und immer wieder bestätigen, dass jeder einzelne Mitmensch in Werten nicht zu messen , wichtig und einzigartig sei. Er dankte den Wehrkameraden von Gundersorf für ihre mannigfachen Leistungen.
HBI Reinhard Bäuchler schloss darauf die Wehrversammlung mit einem dreifachen „Gut Heil“ und lud zur großen und bestens schmeckenden Mittags-Stärkung zum „Florlwirt“ in den Ortskern von Gundersdorf.
Bericht und Fotos: Alois Rumpf